Mehr als nur Kaffee und Kuchen
Im Café Feuerstein kümmert man sich mit Leib und Seele um die Gäste.
Selbst wenn Maria Bawart – so wie dieser Tage – geeiste, also kalte Suppen kredenzt, wird dem geneigten Gast warm ums Herz. Denn die ausgezeichnete Mittagsköchin, Kuchenbäckerin und gute Seele des Café Feurstein tut das mit einer authentischen Freundlichkeit, die ihresgleichen sucht. Authentizität zum Quadrat verkörpert auch ihr langjähriger Lebenspartner Klaus Feurstein. Der allseits bekannte Wirt und gelernte Konditormeister hat das 1949 gegründete Kaffeehaus in der Feldkircher Schmiedgasse vor 38 Jahren von seiner Mutter übernommen. Zwei Jahre später, also 1978, sperrte er den „Stone Club“ auf. Noch heute ist die 28 Quadratmeter große Bar ein wichtiger Zufluchtsort für professionelle Nachtschwärmer, gestrandete Sonderlinge und Liebhaber elektronischer Musik. „Die Zeit ist wie im Flug vergangen“, bilanziert der 62-Jährige, während er in seinem lauschigen Gastgarten unter den Lauben sitzt und am Espresso nippt. Gefragt nach dem Rezept für sein kurzweiliges Berufsleben, antwortet er kurz und bündig: „Ich bin halt neugierig geblieben, sowohl kulinarisch als auch musikalisch.“
Ein drittes Standbein hat sich Feurstein mit seinem gehobenen Catering-Service aufgebaut: Während an Marias Mittagstisch die gute internationale Hausmannskost vorherrscht, ist der Koch-Aficionado im Catering-Bereich ein Garant für Ausgefallenes und Besonderes. „Mainstream ist nicht mein Ding. Wer 100 Schnitzel will, ist bei mir definitiv an der falschen Adresse“, sagt Feurstein. Aus dem Mund des erfahrenen Gastronomen klingt das alles andere als überheblich. Es zeugt vielmehr von seiner Geradlinigkeit sowie vom schlichten Wissen um die eigenen Stärken und Passionen. Feurstein hat sich nämlich hauptsächlich der mediterranen und asiatischen Küche verschrieben. Außerdem ist er ein Spezialist für hochwertiges Fingerfood. Inspirieren lässt er sich dabei vom „Mut und der Eigenständigkeit der baskischen und katalanischen Küche“.
Der Umstand, dass es Klaus Feurstein in geraumer Zeit etwas ruhiger angehen lassen möchte und deshalb mittelfristig nach einem geeigneten Nachfolger für sein Lebenswerk sucht, sorgt bei manchen Stammgästen schon jetzt für Wehmut. Dabei ist allen bewusst, dass er sich’s verdient hat, der Klaus.
Fakten zur Firma
» Das Café Feurstein gibt es seit 1949
» Übernahme durch Klaus Feurstein im Jahr 1976
» Sechs Mitarbeiter, drei davon in Vollzeit
VN-sta
Das Café Feurstein ist ein traditionelles Haus seit 1933 als Konditorei und seit 1949 als Kaffeehaus mit Kuchen- und Sandwichbuffet in feinster Atmosphäre.
Unser Gastgarten liegt in der Fußgängerzone und bietet Platz für ca. 70 Gäste.