Genusswirt mit Tradition
Rankweil - Günter Hämmerle (44) setzt im traditionellen Gasthof Schäfle auf Regionalität.
Die alten Holzschindeln mit der verschnörkelten Aufschrift sind ein eindrucksvoller Beweis, dass Wirt sein hinter den alten Gemäuern des Gasthof Schäfle eine lange Tradition hat. Wer hier schon alles aufgetischt und gespeist hat, lässt sich aber nur erahnen, jedoch historisch nicht eindeutig belegen.
Zwischenzeitlich soll das Schäfle gar einmal eine Schreinerei gewesen sein, bekannt ist es jedoch als Gastronomiebetrieb, der seit 2004 von Günter Hämmerle geführt wird.
Der 44-Jährige hat dabei die regionale Küche zum Genusserlebnis erhoben, für das er auch mehrere Zertifizierungen erhalten hat.
Im Falstaff-Guide gelistet
So zählt das Lokal etwa zum kulinarischen Erbe Österreichs und ist auch Teil der Genussregion. Und auch im renommierten Falstaff-Guide wird das Rankweiler Schäfle in die Liste der Top-Restaurants aufgelistet. Allein das schon unterstreicht, dass die äußerlich im alten Ambiente gehaltene Wirtsstätte mit einer erlesenen und saisonal wechselnden Speiseauswahl überrascht. Der Bludescher setzt dabei auf frische Zutaten und auch Geschmacksverstärker wurden aus der Küche verbannt. Hämmerle schätzt die Zusammenarbeit mit regionalen Partnern. Das Putenfleisch stammt etwa aus Übersaxen, der Käse aus Schnifis, die Nudel vom Sennhof oder die Eier aus Viktorsberg, nennt er Beispiele. Ein Dauerbrenner auf der Karte ist sein Nusspudding nach Originalrezept von Fanni Amann.
Schon als Kind stand für den heute 44-Jährigen fest, dass das Kochen einmal seine Profession werden wird. Ich kann mich noch gut an meine Hauptschulzeit erinnern. Da konnten wir zwischen Werken und Kochen wählen. Hämmerle entschied sich für Letzteres und war damit einer der wenigen Buben unter vielen Mädchen.
Ein hoher Stellenwert
Mittlerweile hat das Kochen auch einen wesentlich höheren Stellenwert bekommen. Auch dank der zahlreichen Kochshows im Fernsehen, bei denen Günter Hämmerle schon mal einen Blick reinwirft. Prinzipiell kann man sagen, dass die Gäste anspruchsvoller geworden sind. Für den Bludescher eine positive Entwicklung, wird doch dadurch auf die Qualität mehr Wert gelegt. Vor 20 Jahren war es noch ziemlich egal, woher die Produkte stammen, erinnert er sich. Heutzutage wird indessen schon gezielt nachgefragt. Gekocht hat Hämmerle übrigens schon in den verschiedensten Häusern. Nach der Lehrzeit im Fohrenburg war er sieben Jahre im Bludenzer Hirschen tätig und kochte dann auch im Alten Gericht. Als Hämmerle dann 2004 von Besitzern des Schäfles gefragt wurde, ob er nicht das Gasthaus übernehmen möchte, nützte er die Chance.
Fakten zur Firma
» Im Jahr 2004 übernahm der jetzige Pächter Günter Hämmerle den Gastronomiebetrieb
» 7 Mitarbeiter
» Rund 80 Sitzplätze im Innenbereich und ebenso viele im Gastgarten
Dietmar Hofer
WEine SUPER-Küche. Nicht umsonst wird dieses Restraurant als Gründungslokal von slow food Vorrlberg geführt. Chef und Koch Hämmerle macht seine Sache ausgezeichnet. Auch die weiteren teammitgleider sind toll. Man spührt, dass hier einfach ein sehr guter Teamgeist herrscht!
Klassische heimische Küche in einems ehr hohen Niveau, tolle Weinkarte.
Wir waren sehr zufrieden, als wir am letzten Freitag im Gastgarten waren.
Wurden sehr kompetent und freundlich bedient von einer jungen Frau im Dirndl.
Ein großes Lob gilt auch der Küche.
Ein neues Lieblingslokal entdeckt! Die Qualität und die Raffinesse des Menüs hat mich voll und ganz überzeugt. Für mich macht das Schäfle Rankweil vor, was man mit der regionalen Küche alles anstellen kann!! Bergkäse Garnierung bedeutet hier kein schwer im Magen liegender Käsknödel sondern ein Geschmackserlebnis... Wie es unserer Ländlekäs auch verdient (-; War ein wirklich toller Abend! Danke